Der Mond ist Aufgegangen – Ein melancholischer Walzer mit flüsternden Streichern und kraftvollen Jodlergesängen

Der Mond ist Aufgegangen – Ein melancholischer Walzer mit flüsternden Streichern und kraftvollen Jodlergesängen

“Der Mond ist Aufgegangen”, ein zeitloser Walzer aus der Feder des österreichischen Komponisten Josef Schmiedhuber, ist mehr als nur eine Melodie. Es ist eine Reise in die Welt der Sehnsucht, des Heimwehs und der unbändigen Schönheit der Alpenlandschaft. Dieser Walzer, erstmals 1932 veröffentlicht, fesselt mit seinem melancholischen Tonfall, seinen flüsternden Streichern und den kraftvollen Jodlergesängen, die dem Lied eine unvergleichliche Authentizität verleihen.

Josef Schmiedhuber, geboren 1887 in Gmunden am Traunsee, war ein vielseitiger Musiker, der sich nicht nur auf die Komposition von Volksmusik fokussierte. Sein musikalisches Schaffen umfasste auch Operetten, Kirchenmusik und Lieder für den Chorgesang. Doch “Der Mond ist Aufgegangen” bleibt sein bekanntestes Werk, ein zeitloses Meisterstück der österreichischen Volksmusik.

Die Melodie des Walzers beginnt langsam und leise mit einem Solo-Geige, das wie ein einsames Echo durch die Täler schallt. Ein Hauch von Wehmut liegt in der Luft, als sich die anderen Instrumente anschließen - die Violinen, Bratschen und Celli – und die Melodie in einen sanften Walzertanz verwandelt.

Die Musik erweckt Bilder von einem klaren Vollmondhimmel über schneebedeckten Gipfeln, von dunklen Wäldern, die im Mondlicht silbern glänzen, und von gemütlichen Hütten, aus denen warme Lichter strahlen. Die Streicher spielen in einem Dialog mit den tiefen Tönen der Kontrabässe, wobei sie eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit schaffen.

Ein Höhepunkt des Stücks erreicht man mit dem Einsetzen der Jodlergesänge. Die kraftvollen Stimmen der Männerchor sorgen für einen kontrastreichen Moment, der die Melancholie des Walzers aufhebt und ihm eine energiegeladene Fröhlichkeit verleiht.

Die Texte von “Der Mond ist Aufgegangen” erzählen die Geschichte eines jungen Mannes, der seine Heimat verlässt, um sein Glück in der Ferne zu suchen. Er sehnt sich nach den Bergen seiner Jugend, nach dem Klang der Kirchenglocken und nach der Wärme des häuslichen Herdes.

Der Mond ist ein Symbol für Sehnsucht und Hoffnung:

  • Er leuchtet im Dunkel der Nacht und zeigt den Weg zurück nach Hause.
  • Sein Schein lässt die Vergangenheit in Erinnerung rufen und weckt die Träume von einer besseren Zukunft.

Die Melodie des Walzers spiegelt diese emotionalen Höhen und Tiefen wider:

Emotion Musikalisches Element
Sehnsucht Langsame, melodische Phrasen der Geige
Hoffnung Steigende Tonfolgen in den Streichern
Heimweh Kraftvolle Jodlergesänge, die an die Heimat erinnern

Schmiedhubers Werk hat eine Generation von Musikern beeinflusst und ist bis heute ein beliebtes Stück im Repertoire österreichischer Volksmusikgruppen. “Der Mond ist Aufgegangen” wird bei Festen, Konzerten und in traditionellen Tanzsälen gespielt, wo er immer wieder zu Begeisterung und zum Mitsingen anregt.

Wenn Sie nach einer musikalischen Reise suchen, die Sie tief berührt und Sie mit der Schönheit der Alpenwelt vertraut macht, dann hören Sie sich “Der Mond ist Aufgegangen” an. Lassen Sie sich von der Melodie treiben, spüren Sie die Sehnsucht des jungen Mannes und erleben Sie die unvergleichliche Atmosphäre dieses zeitlosen Walzers.