Raining Blood - Ein symphonisches Meisterwerk des düsteren Chaos und brutaler Riffs
“Raining Blood”, der unbestrittene Klassiker von Slayer, gilt als eine der wichtigsten Hymnen des Thrash Metal und hat Generationen von Musikern inspiriert. Die aggressiven Gitarrenriffs, die donnernden Drums und Tom Araya’s rauer Gesang verschmelzen zu einem audiovisuell überwältigendem Erlebnis.
Das Album “Reign in Blood”, auf dem “Raining Blood” erscheint, wurde im Jahr 1986 veröffentlicht und revolutionierte den Metal. Slayer brach mit allen Konventionen, schuf einen Sound, der schneller, härter und extremer war als alles, was zuvor existiert hatte. Die komplexen Songstrukturen, die virtuosen Gitarrensoli von Kerry King und Jeff Hanneman sowie Dave Lombardo’s präzise und kraftvolle Drumming-Performance machten Slayer zu einem der einflussreichsten Bands ihrer Zeit.
“Raining Blood” ist nicht nur wegen seiner musikalischen Brutalität eine Ikone. Die Lyrics, geschrieben von Tom Araya, sind düster und apokalyptisch, sie handeln von Krieg, Tod und Verderben. Der Song beschreibt eine Welt, die im Chaos versinkt, in der Blut vom Himmel regnet und das Böse triumphiert.
Die Entstehung des Meisterwerks
Slayer’s musikalische Reise begann 1981 in Huntington Park, Kalifornien. Die Gründer Kerry King und Jeff Hanneman hatten den Traum, eine Band zu gründen, die den extremen Sound von Bands wie Venom und Motörhead weiterentwickelte. Mit dem dazugekommenen Bassisten/Sänger Tom Araya und Schlagzeuger Dave Lombardo vervollständigte sich die Besetzung und Slayer war bereit, die Metal-Welt zu erobern.
Die ersten beiden Alben “Show No Mercy” (1983) und “Hell Awaits” (1985) etablierten Slayer als eine der führenden Bands des jungen Thrash Metal. Doch mit “Reign in Blood” erreichten sie einen neuen Höhepunkt. Der Produzent Rick Rubin erkannte das Potenzial der Band und half ihnen, ihren Sound zu perfektionieren.
Die Songstruktur: Ein symphonisches Chaos
“Raining Blood” ist nicht nur ein Song – es ist eine musikalische Reise durch Hölle und Verderben. Der Song beginnt mit einem markanten Gitarrenriff, welches wie eine Vorahnung des nahenden Unholds klingt. Dann setzt das Tempo an, die Drums donnern wie Donnergrollen, Araya’s Gesang dringt tief in den Hörer ein – es ist ein Aufruf zur Zerstörung.
Der Song baut sich kontinuierlich auf: Die Riffs werden komplexer, die Solos wilder, die Drums schneller und kraftvoller. Die Bridge des Songs ist eine kurze Atempause, bevor das finale Solo explodiert - wie ein Feuersturm, der alles vernichtet.
Instrument | Beschreibung |
---|---|
Gitarre | Slayer’s charakteristische aggressiven Riffs, rasante Solos und die tiefe Stimmung (Drop-B Tuning) schaffen einen düsteren Klangteppich |
Gesang | Tom Araya’s rauer, kraftvoller Gesang verleiht dem Song eine unheilvolle Aura. Seine Vocals erinnern an den Zorn des Antichristen |
Schlagzeug | Dave Lombardo’s präzises und schnelles Double-Bass Drumming treibt den Song voran und verleiht ihm eine unaufhaltsame Energie |
Bass | Tom Araya’s aggressive Basslines bilden das Fundament für die Gitarrenriffs und verstärken die düstere Atmosphäre |
Die Lyrics: Ein apokalyptisches Tableau
Die Lyrics von “Raining Blood” sind düster und metaphorisch. Sie schildern eine Welt, in der Krieg, Tod und Verderben herrschen. Der Regen, der vom Himmel fällt, ist kein gewöhnlicher Regen – es ist Blut, das die Erde färbt und ein Symbol für das Chaos und den Untergang ist.
Der Einfluss von “Raining Blood”
“Raining Blood” hat Generationen von Musikern inspiriert und beeinflusst. Bands wie Metallica, Megadeth und Anthrax haben Slayer als Vorbilder gesehen. Auch in anderen Genres, wie Death Metal und Black Metal, finden sich Einflüsse von Slayer wieder.
Heute, über dreißig Jahre nach seiner Veröffentlichung, ist “Raining Blood” immer noch ein zeitloser Klassiker. Der Song wird auf Konzerten weltweit gespielt, hat Millionen von Downloads generiert und ist Teil der Soundtrack vieler Filme und Videospiele. “Raining Blood” ist nicht nur ein Song – es ist ein Symbol für die brutale Schönheit des Metal.
Weitere Slayer-Highlights:
- “Angel of Death”: Ein weiterer Klassiker von “Reign in Blood”, der sich mit den Gräueltaten des Holocaust auseinandersetzt.
- “South of Heaven”: Ein düsterer und melodischer Song, der den inneren Kampf eines Menschen widerspiegelt.
- “War Ensemble”: Ein kraftvoller Kriegshymne, die die Brutalität von Krieg aufzeigt.
Slayer hat einen bleibenden Eindruck in der Musikwelt hinterlassen. Ihre Musik ist ein Spiegelbild der dunklen Seite des menschlichen Daseins – voller Hass, Wut und Verzweiflung. Aber genau diese Extreme machen Slayer so faszinierend und einzigartig.